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Rekordteilnehmerzahl beim Ü-Schach!

Beim Ü-Schach Turnier haben in diesem Jahr 46 Teilnehmer mitgespielt, was eine super Ausbeute darstellt! Alle Teilnehmer hatten ihren Spaß und hielten sich fair an die Regeln, auch wenn diese scheinbar immer gegen sie liefen. Dank DJ Dörp lief die ganze Zeit gute Musik und die Regeln wurden verständlich erklärt.

Das Turnier begann ruhig mit altbekannten Regeln, wie zum Beispiel mit der Leerung der Hauptdiagonalen oder der h-Linie. Doch dann wurde es böse für die Ü18er und Meisterklassenspieler, da sie jeweils eine Figur abgeben mussten. In der 2.Runde wurde es schnell kompliziert auf dem Brett, da einigen Figuren das schwarze Loch im Zentrum zum Verhängnis und des Weiteren das Brett zum Zylinder wurde. Um nicht nur Denksport zu betreiben, wurde in der nächsten Runde verordnet, dass vor jedem Schlagzug 4 Liegestütze zu machen sind. Viele Partien endeten in dieser Runde remis, da zum Schluss das Schachgeben verboten wurde. Die 4.Partie bedeutete für viele Spieler einen enormen Bedenkzeitverbrauch, da nicht nur die Läufer und Springer ihre Rollen vertauschten, sondern auch Wellenschach gespielt wurde. Dies führte zu überraschenden Umwandlungen und utopischen Mattbildern. Nach dieser Runde führte Anton Schwerdt mit 100% die Tabelle an, dahinter waren die Ü-Schach-Veteranen Magnus Arndt, Marvin Albert und Tom Behringer mit 3,5/4 Punkten zu finden. Anton wurde in der nächsten Runde von Tom von der Spitze verdrängt, da dieser besser damit klar kam, dass Könige auf einmal wie Springer zogen. Außerdem mussten alle Spieler, die mindestens an 3 LJEMs teilgenommen haben, vor jedem Zug erwähnen, wie viel LJEMs es denn schon waren. Das Spitzenduell der 6.Runde konnte Magnus gegen Marvin für sich entscheiden, da er, während jeder sich vorm Ziehen um die eigene Achse drehen musste, die bessere Konzentration behielt. Tom konnte mit Magnus Schritt halten, da er seine betrunkenen Bauern gut koordinieren konnte. So hatten beide vor der letzten Runde jeweils 5,5/6. In dieser Runde wurden zum Ende die offiziellen Schachregeln an einem Brett in Frage gestellt. Bauern mussten zu diesem Zeitpunkt wie Springer bewegt werden. Dennoch kam ein Spieler auf die Idee, dass er seine Partie mit einem König noch gegen einen König+Bauer(Springer) auf mögliche irreguläre Züge weiterführen müsste. (Anm. der Red.: Hierbei handelt  es sich um eine tote Stellung nach den FIDE-Regeln, die unmittelbar bei Eintritt Remis ist!) In deer letzten Runde hatte Tom gegen Magnus im Fernduell das bessere Ende, da letzterer kurz vor Partieende seine gesamten Leichtfiguren aufgrund einer Regel einbüßte und sein Gegner durch King-of-the-Hill gewann. Außerdem gab es zum Abschluss noch den Ü-Schach-Klassiker: Bretter drehen! Überraschungseier gab es bei der Siegerehrung für die ersten drei: Tom Behringer (6,5/7), Magnus Arndt und Keyvan Farokhi (beide 5,5/7 und von Doppelbauer Kiel) und Stella Faust (Trittau/Platz 42), Piet Hinrichsen (Schwartau/14) und Florian Dethloff (Schwartau/32).

Doch wer denkt hier wäre es bereits mit den Überraschungen des Turniers am Ende, dem können wir von einer weiteren Erstaunlichkeit berichten. In der 5.Runde machte Jens Bartmann Emil Günther einen regelkonformen Heiratsantrag, soweit nix neues…. ABER: Emil nahm an und die Vermählung wurde unmittelbar danach von der Standesbeamtin Steffi vollzogen. Nochmal Herzlichen Glückwunsch unsererseits!

 

Aus Platzgründen passte hier nicht mehr die Abschlusstabelle rein, diese findet ihr aber unter:https://www.sjsh.de/turniere/ljem/ergebnisse-rahmenturniere-2019/ online.