Es gibt so viele grundverschiedene Sportarten, seien es Kampfsportarten, wo man u.a. Boxen oder die Feinheiten asiatischer Kampfkünste entdecken kann, Ballsportarten u.v.m.. Diese Vielfalt wird auf kaum einer anderen Veranstaltung so präsent wie diesen einen Sonntag im September in Kiel. Denn von der Moorteichwiese bis hin zum Haus des Sports reiht sich Sportgruppe um Sportgruppe. Jeder möchte gerne zeigen, was er kann und was seinen Sport auszeichnet.
Im vergangenen Jahr habe ich das erste Mal den Tag des Sports mit der Schachjugend und dem SK Doppelbauer Kiel besucht. Es war ein sehr langer, doch auch spaßiger und erfüllender Tag. Viele Besucher haben sich an die Schachbretter gewagt und ihre ersten Züge geführt und insbesondere unser Bulletmatch „Schachjugend Schleswig-Holstein gegen den SK Doppelbauer Kiel“ hat aufmerksame und interessierte Zuschauer gelockt. Wir konnten viele interessante Gespräche führen und den Besuchern erklären und, viel wichtiger, zeigen, warum wir uns dem Schachsport gewidmet haben.
Daher habe ich auch für 2018 sofort zugesagt. Dieses Jahr waren Julian, der die Organisation vorab übernommen hat, und Fabian mit vor Ort. In Kooperation mit dem SK Doppelbauer, der mit Emil Günther, Lukas Wanner, Julian Rieper, Keyvan Farokhi und Familie Malinowsky vertreten war, wollten wir unseren Erfolg vom letzten Jahr wiederholen. Traditionsgemäß haben wir auch wieder den Bulletwettkampf mit dem SK Doppelbauer ausgerufen. Den wollten sie wohl dieses Jahr endlich für sich entscheiden (zumindest, wenn man die Spielstärke der Doppelbauern mit unserer vergleicht). Letztlich gelang dies auch. Der SK Doppelbauer konnte sich mit 94 zu 92 gegen die Schachjugend durchsetzen. Ein großes Highlight dabei war aber die Live-Kommentierung von Julian Schwarzat, der mit erklärenden Kommentaren jede seiner Partien den Zuschauern näher gebracht hat.
Bis 16 Uhr konnten wir uns vor lauter Besuchern an unserem Schachstand kaum erwehren. Erst gegen Ende ebbten die Wellen ab. Abbrechen konnten wir unsere Zelte aber auch erst in der Schlussminute um 18 Uhr, da eine Familie, Vater gegen Sohn, ihre Partie am Gartenschach noch beenden wollten. Im Sinne der Schachjugend hat der Junge natürlich gewonnen.
Nach 11 Stunden, Abbau und Aufbau inklusive, konnten wir uns dann in den wohlverdienten Feierabend verabschieden, mit dem Wissen, dass wir wieder einmal die Schachbegeisterung in einigen Besuchern wecken konnten. Wir sehen uns sicherlich 2019 wieder. Hoffentlich schaut ihr dann auch mal vorbei!
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Für euch berichtete,
Maximilian Rützler