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| Turnier, LJEM

Vormeisterklassen - Die Zweite

Die Runden 2 und 3 sollten heute ihren Vorgänger bei weitem übertreffen. Die Spieler werden mit zunehmender Rundenzahl, besonders aber bei Doppelrunden, kreativer und stellen uns damit vor interessante Konflikte und Probleme. Zum Glück kann man aber über so einige der Geschehnisse des heutigen Tages lachen, wenn nicht gar in einen mehr stündigen Lachflash verfallen. Der Saal hat einiges zu bieten und nun folgen die heutigen Highlights:

Ta(n)ten im Saal – Klappe 2.

Die gestrigen Taten der Spieler fanden auch in der zweiten Runde des Turniers eine sehr gewissenhafte Fortsetzung, wenn auch mit anderen Vorzeichen. In der U18 fand der Held des gestrigen Tages Gefallen daran seinen Gegner in ebenjene Situation zu bringen an der er gestern gescheitert war. Mit einem mehr oder minder freiwilligem Damenfang in der Mitte des Brettes erholte er sich von seiner Nemesis c7, für die er auch auf dem Spendenbrett eintrat.

 Aber diese Tante sollte noch deutlich übertroffen werden. In der U14 fand das Gabelmotiv auf c7 seine unmittelbare Steigerung. Nach der Dame auf d5 verabschiedete sich im gleichen Atemzug auch der Turm auf a8, zu viel für den Schwarzspieler.

Nahezu legendär war allerdings eine andere Begegnung der U14, gemäß dem Leitspruch „Wer braucht schon Damen. Wurden hier innerhalb von 2 Zügen eine Dame auf d1 und die andere auf g5 weggeworfen. Nicht schön, aber selten könnte man sagen. Eine gewiss zu hinterfragende Einstellung, aber leider kein Einzelfall, wie ein Spieler zu bestätigen wusste.

Angebliche Dominanz gewisser Personengruppen sei nachgewiesen, wurde

sinngemäß gesagt. Diese „männliche“ Dominanz manifestierte sich in zwei sehr dominanten Remispartien gegen eindeutig weniger männlich dominante Spieler. Wir finden diese unglaubliche Bestätigung der These des Spielers klasse und sagen „Herzlichen Glückwunsch, solches Gesülze hätten wir nicht von einem Schachspieler erwartet, sondern eher in einem etwas umstritteneren Spektrum ; sei es drum. Das wohl einzig dominante ist das Bulletin – wir treffen, im Zweifel alles und jeden. 

(Achtung, dieser Absatz kann sarkastisch bis zynisch wirken)

  Täglich grüßt das Murmeltier

Das den Spielern irgendwann mal die Luft ausgeht war ja zu erwarten, dass dies aber auch schon in der zweiten und dann wieder in der dritten Runde der Fall sein würde, war nicht abzusehen. So gelang es einem gottgleichen Geschöpf in beiden Runden von der Verschlafenheit und „Geschwindigkeit“ seiner Gegner zu profitieren. Diese zeigten sich nur wenig beeindruckt von dem doch beachtlichen Zeitdruck und der immer näher kommenden Niederlage. So wurde sich weiterhin Zeit gelassen und die Züge sorgsam in bester Schönschrift notiert. Heute lernt man doch schon in der Grundschule die Uhr zu lesen, okay, das sind DGT-Uhren und die zählen Minuten und Stunden runter … Das richtige Maß an Tempo macht es halt doch manchmal aus. Wir sind hier ja schließlich auch nicht bei den LandesSeniorenMeisterschaften sondern bei den LandesJugendEinzeMeisterschaten.

 

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