Ab und an kommen die Momente, in denen man Prioritäten setzen muss. In der Hoffnung eine bessere Stellung zu erlangen ließen die Spieler den gegnerischen Zügen Taten folgen; man könnte auch spöttisch sagen, sie ließen ihnen Tanten folgen. In doch ausgeglichener Stellung wurde an Brett ungerade dem Schwarzspieler der Fresszwang der Tante zum Verhängnis. Mit größter Lust und nach ellenlanger Suche fand die Tante einen Bauern zum Vernaschen, um just danach von des Bauern Pferd aufgegabelt wurde. Im Gegensatz dazu wurde in der U16 versucht Partien überzeugend zu gewinnen, allerdings lernt jeder, dass Angriff Spiele gewinnt und Verteidigung Meisterschaften. Dies hätte in der vorliegenden Partie beherzigt werden sollen. In absolut aussichtsreicher Stellung vermochte der Schwarzspieler etwas zu ambitioniert zu Werke zu gehen. Diese Taten sollten sich rächen. Elegant die Diagonalen vernachlässigt, nahm Weiß die Einladung zum schnellen Ende an. Den resultierenden Einzüger fand Weiß in weniger als 10 Sekunden. Dem Wunsch zu Gewinnen folgten Taten, leider waren sie brotlos.
Ein weiteres Bespiel für Taten sah man ebenfalls in der U16, als der Weißspieler sich nicht in Pflicht sah überhaupt zu handeln. „Angriff hin oder her!“ schien die Devise zu sein. Dass dies nicht ungestraft bleiben sollte, war wohl jedem Schiedsrichter klar, allerdings nicht jedem beteiligten Spieler. Fünf Halbzüge später waren die (Nicht-)Taten des Weißspielers beendet. Und ein weiterer ganzer Punkt auf dem Konto eines Schwarzen.
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Turnier,
LJEM
Vormeisterklassen - Die Erste
In der Auftaktrunde in den Vormeisterklassen waren wieder einmal sehr interessante Varianten zu betrachten. Zum Beispiel in der U16 und U18 Vormeisterklasse wurden einige neue schachliche Ansätze gewählt.