Am Sonntag, den 26. August 2018, trafen sich im schönen Neumünster Mannschaften aus Lübeck und Wilstermarsch, um auszukämpfen, welcher Verein in der kommenden Saison in der JLL spielen dürfte. Die Begegnung lautete nach ausgelostem Heimrecht: Lübecker SV V gegen SF Wilstermarsch I. Spielberechtigt waren jeweils die Spieler, die im Kader der letzten Saison ebenfalls bei dieser Mannschaft gemeldet waren. Die Startreihenfolge galt es dabei beizubehalten.
Die Spielstärke an allen Brettern ist in etwa ausgeglichen, zudem war von 1900 ELO, über 1600 bis 900 DWZ in den sechs Begegnungen alles vertreten. Also ein mehr als ausgewogener Kampf, in dem alles passieren kann und mehrere Komponenten für den Sieg eine Rolle spielen.
Möchte man meinen...
Wilstermarsch zeigte sehr früh und mehr als deutlich, warum ein Platz in der zweithöchsten Jugendliga gerechtfertigt wäre.
Unter einer Stunde führte der 2014 gegründete Verein bereits 3:0. Keine Chance für Dyma Dykukha gegen Hannes Trapp an Brett 1, Niklas Senechal unterliegt Viktoria Avagyan an Brett 3 und Brett 6, mit der Begegnung zwischen Thore Rosin und Bjarne Wiemann, fand sogar als erstes sein Ende, mit einem ganzen Punkt für Bjarne. Spiel, Satz und Sieg?
Ganz so einfach war es dann doch nicht, Nils Martin Paulsen bezwang Lucy Birner an Brett zwei in einem Springerendspiel und verkürzte auf 1:3.
Und dann war da noch die Jüngste, die beinahe am längsten spielte: Lisa Sickmann, die scheinbar mehr als motiviert von ihrer ersten DJEM diesen Sommer zurückgekommen ist, gewann überzeugend an Brett 5 und machte die Angelegenheit noch mal spannend.
Leon Dietrich und sein Gegner, Jakob Weinell, trennten sich kurz darauf unentschieden und Leon sicherte Wilstermarsch somit den Sieg. Durch die sehr frühe, deutliche Führung, wohl auch verdient. Aber Spannung war allemal da, zwischendurch waren die Karten neu gemischt.
Die SF Wilstermarsch steigen also auf und der LSV verlässt mit einer Mannschaft die JLL. Wir dürfen gespannt sein, wie das die gesamte Liga beeinflussen wird.