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| LJEM, Turnier

Spannung im Saal?

Berichterstattung von unserem manisch-apathischen Schiedsrichterdreamteam, nahe der vollständigen Verzweiflung.

Auch heute wollen wir euch an unserem Saal teilhaben lassen. Dazu bieten wir euch wieder einen möglichst informativen Kurzbericht dar. Hierzu doch auch unsere Bitte: Lasst uns wissen wie diese Art von Berichterstattung der Vormeisterklassen bei euch ankommt!

Aber zurück zum Schach, schließlich steht das Spiel der Könige bzw. die Spieler eben dieses hier im Vordergrund.

Unsere Spieler wären aber nichts ohne ihr Betreuerteam. Das ist auch der Grund dafür, warum wir heute mit dem Dabei-Cup beginnen wollen. Hier konnte Finn-Christopher Petersen mit einer sehenswerten Partie seinen Auftaktsieg einfahren. In der zweiten Partie trennten sich Isaak Falke und Lukas Wanner remis.

Nun zu euch: In der U18 hatten die Favoriten heute größtenteils mehr oder minder leichtes Spiel. Kampflos wollte sich aber niemand ergeben, sodass die zweite Runde auch für fast 5 volle Stunden andauerte. Erwähnen muss man hier auch den Kampfeswillen von Samir Sari, welcher seiner favorisierten Gegenspielerin den vollen Punkt abnehmen konnte. Nicht minder umkämpft war der Zähler an Brett 2. Florian Fröhlich, Setzlistenplatz 11, konnte Aden Tönjes, auf 2 gesetzt, einen halben Punkt abringen.

 

Die dritte Runde fand in allen Altersklassen ein vergleichbar schnelles Ende…nur in der U18 eben nicht. Hier kämpften Samir Sari und Josef Kögel sich bis kurz vor die Endspurtphase um schließlich Remis zu schließen. Am Ende des Tages führt nun Jan Luca Griebenow mit 3 Punkten vor dem Duo Samir Sari und Josef Kögel (beide 2,5)die Tabelle an. Noch liegt das Feld sehr nah beisammen, sodass auch die nächsten Tage noch viele spannende Partien auf uns warten. Auch morgen wird es wieder zu Partien in Überlänge kommen, so prognostizieren wir zumindest. Aufeinandertreffen tun unteranderem Griebenow – Kögel, Sari – Aden, Fröhlich – Caliebe, Gütschow – R. Priemer und Tombul – Stülcken. So überlegt und langanhaltend wie unsere U18er bisher zu Werke gegangen sind, erwarten mögliche Zuschauer hier nervenaufreibende und gut durchdachte Kombinationen mit Aussicht auf Erfolg.

Ein ganz anders Bild zeichnet dieses Jahr unsere U16. Ähnlich kreativ wie ein „Wassersportkopierer“ zeichnen sich lauter Nullen, weniger Einser und einige halbe Zähler bei unseren favorisierten Spielern ab. Während zwar die Leistungsspitze in Form von Hannes Trapp und Henry Grounev noch eine weiße Weste aufweisen können, tun sich einige wesentlich schwerer.

Als große Überraschung zählt Yannick Böttger, welcher nach 2 Siegen aktuell den geteilten fünften Platz belegt. Jeder Spieler vor ihm weist mindestens 450 und maximal 800 DWZ-Punkte mehr auf. Da stellt sich die Frage wie es zu seiner Platzierung kommt. Wir haben da eine einfache Antwort für euch…er spielt um zu gewinnen und lässt sich von nichts und niemandem einschüchtern!  Mal schauen wie viele Punkte er im laufenden Turnier noch sein eigen nennen kann. Gute Chancen auf eine gute Platzierung weisen aktuell auch die Spieler Lio Eric Rittel und Anton Gabriel Schwerdt, beide Bad Schwartau, mit ihren jeweils 2,5 Zählern auf.

In der vierten Runde stehen dann einige interessante Duelle an. Unteranderem treffen z.B. Hannes Trapp auf Henry Grounev und Lio Rittel auf Anton Gabriel. Hier geht es um eine möglichst gute Ausgangslage für die restlichen Tage. Auch das Duell an Brett 3, Möllgaard – Böttger wird den einen oder anderen Zuschauer anziehen.

Dmytro Dykukha, ein Name der in der U14 durch die Bank weg gefürchtet und respektiert wird. Kommentar einer Spielerin am Aushang der vierten Runde:“ Oh Dmytro hat nur Remis gespielt? Ich dachte der kann nur gewinnen!“ Tatsächlich war die Partie, nach Expertenmeinung, ganz eindeutig remis. Das schlägt ihn aber nicht weit ab. In der Tabelle nach der dritten Runde belegt er mit 2,5 Punkten einen Platz im Verfolgerfeld. Piet Hinrichsen, Robert Matinyan, Nils Bendtschneider und Elisabeth Schönweiler gehören ebenso zu diesem Verfolgerfeld. Aber wer wird da überhaupt verfolgt? Mit jeweils 3 Punkten teilen sich Max Reuter vom SC AGON Neumünster und Hovhannes Harutyunyan vom Flensburger SK den ersten Rang. Beide erhoffen sich von diesem Turnier Großes und wenn sie so weitermachen wie bisher, steht ihnen kaum noch jemand im Weg.

 

Die morgen anstehende Runde wird für den weiteren Turnierverlauf richtungsweisend sein. Denn es wird Zeit das Verfolgerfeld auszudünnen. Nach der nächsten Runde wird nur noch eine Handvoll Spieler in direkter Reichweite zum 1. Platz stehen. Wer wird die Duelle Harutyunyan – Reuter, Dykukha – Schönweiler, Bendtschneider – Matinyan und Stegert, Hinrichsen für sich entscheiden um nach der vierten Runde noch ganz oben zu stehen?

 

ein verzweifelter Max Rützler und ein noch verzweifelterer Christian Lohrie