MK-Bericht LJEM 2023: Zwischen klaren Entscheidungen und gleichstarken Siegern

Landesmeister in der U14 wurde der Favorit Alexander Bräutigam (SK Doppelbauer Kiel). Mit drei Vereinskameraden im Turnier standen für ihn in den ersten Runden viele Paarungen gegen solche auf dem Plan. Nach sechs der neun Runden sah es schon fast nach einem Durchmarsch aus, bis Andre Petrow (Lübecker SV) diesen mit einem Sieg stoppte. Trotz des Verlustes konnte Alexander immer noch einen respektablen Vorsprung von einem halben Brettpunkt auf Diana Kopylov (SC Agon Neumünster) für sich verzeichnen. Die beiden sollten auch in der 8. Runde aufeinander treffen. Die Partie bot durchaus für beide Chancen und auch wenn Alexander die beste Chance in der Partie ausließ, stand ein Remis am Ende der Partie. Somit konnte Alexander mit einem halben Punkt Vorsprung in die letzte Runde gehen. Alexander gewann und wurde mit 7,5 Punkten Landesmeister. Landesmeisterin wurde Diana, welche durch einen Verlust in der letzten Runde noch auf Rang 3 verdrängt wurde. Auf dem zweiten Platz lag Andre. Mit drei Plätzen zur DEM ist die SJSH gut bedacht. Da Diana den Platz in der U14w wahrnimmt, kommt noch der punktgleich viertplatzierte Luxuan Li (SK Doppelbauer Kiel) zum Zug.

In der U16 sollten ebenfalls die drei Favoriten den Titelkampf unter sich ausmachen. Die direkten Duelle sollten direkt am Anfang des Turniers auf dem Plan stehen. In Runde eins trafen Yuriy Shtompel und Bjarne Vollbehr (beide SK Doppelbauer Kiel) aufeinander. Dieses Duell konnte Yuriy für sich entscheiden. In der zweiten Runde traf Bjarne auf Philipp Guo (TuRa Harksheide). Da Bjarne diese Begegnung für sich entschied, war schon nach zwei Runden die erwartete Endplatzierung Yuriy vor Bjarne und Philipp. Aber es sollte anders kommen. Bis Runde fünf gaben lediglich Bjarne und Philipp einen halben Punkt ab, bis es in der 6. Runde wieder spannend wurde. Ruben Engels (Lübecker SV), der zu diesem Zeitpunkt die zweite Tabellenhälfte anführte, sollte Bjarne einen Verlust beifügen und das Feld durchwirbeln. Unterdessen spielte Yuriy gegen Bardia Aminmansour (SC Agon Neumünster) Remis. In Runde sieben stand das Duell der Führenden Philipp und Yuriy auf dem Plan. Dieses entscheid Philipp für sich. Somit war wieder alles offen. Philipp und Yuriy mit 6,5 Punkten führen das Feld vor Bjarne mit fünf Punkten an. In den Runden 8 und 9 holten die drei sechs Punkte. Am Ende ereignete sich der durchaus unwahrscheinliche Fall, dass Philipp und Yuriy die gleiche Feinwertung vorwiesen und somit beide gleichberechtigt Landesmeister wurden. Beste Spielerin wurde Sofia Margaryan (Elmshorner SC) vor Helene Hellenbroich (Lübecker SV). Die beiden trennten sich Remis und hatten am Ende 2,5 Punkte auf dem Konto, aber Sofia konnte einiges an SOBerg mehr sammeln. Sofia und Ani Petrosyan, die in der Vormeisterklasse den 6. Platz belegte, sind damit geteilte Landesmeisterinnen.

In der U18 war die Sache weniger umkämpft. FM Joa Max Bornholdt (Lübecker SV) übernahm ab Runde drei die alleinige Führung und gab diese bis zum Ende nicht mehr ab. Er stand am Ende mit 7,5 Punkten auf Platz eins der Tabelle. Die anderen Platzierungen sollten sowohl in der Vorbetrachtung als auch im Turnier härter umkämpft sein. Durch die Übermacht des SV Bad Schwartau mit insgesamt fünf Teilnehmern schien es wahrscheinlich, dass einer dieser einen Platz auf dem Podium erreichte. In den ersten Runden sah es für Joshua Gehle sehr gut aus, was sich über das Turnier nicht stark veränderte. Am Ende landete er mit 6 Punkten auf Rand drei. Einzig Matthes Bendixen (Husumer SV) konnte an ihm vorbei ziehen. Als einer der wenigen Spieler von der Westküste vergab er lediglich drei Remis und einen ganzen Punkt. Mit 6,5 Punkten errang er schlussendlich Silber. In der U18 MK war keine Spielerin vertreten, weshalb Marie-Sophie Gossing durch ihren Sieg in der Vormeisterklasse Landesmeisterin wurde.

Hier findet ihr alle Ergebnisse des Turniers. Damit sind jetzt alle Abschlussberichte veröffentlicht und das Kapitel 'LJEM 2023' wird so langsam geschlossen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn wir uns um Ostern zur LJEM 2024 im Kiek In wiedersehen!