Im Rahmen der außerordentlichen Jugendversammlung vom 18.10. hat sich der Vorstand der SJSH mit den anwesenden Vereinsvertretern auf einen Überbrückungsspielbetrieb Januar 2021-Mai 2021 verständigt. Vorgesehen waren die Durchführung eines Spielbetriebs zur Ermittlung des Aufsteigers in die Jugendbundesliga -an diesem Turnier hätten nur Mannschaften mit ernsthaftem Interesse am Aufstieg teilgenommen-, sowie die Durchführung einer allgemeinen Überbrückungsliga in der der Hauptaspekt darin besteht gewertete Langzeitpartien zu spielen. Ergebnisse in dieser Liga hätten keine Auswirkungen auf die Zusammensetzung der ordentlichen Jugendverbandsligen bzw. der ordentlichen Jugendlandesliga 2021/22.
Nun zeichnet sich seit dem Ende der Jugendversammlung deutschlandweit ein Trend steigender Infektionszahlen ab. Das Infektionsgeschehen im Frühjahr verblasst gegen aktuelle Zahlen und lässt uns unsere Planungen neu bewerten. Zur Neubewertung kam es im Rahmen der SJSH Vorstandssitzung am 18.11.. Mittlerweile hat auch die Norddeutsche Schachjugend verlauten lassen, dass die für 2020 angesetzten Runden bis auf weiteres ausgesetzt werden. Ob und wie die weitere Durchführung der Jugendbundesliga 2021 ablaufen kann, ist nicht zuletzt von den Entscheidungen auf politischer Ebene abhängig.
Wir, der Vorstand der SJSH, ist einstimmig der Meinung, dass ein Spielbetrieb zur Überbrückung die beteiligten Spieler*innen, Betreuer*innen und Vereinsvertreter*innen einem unverhältnismäßigen Risiko aussetzt. So sehr wir uns wünschen euch alle wieder am Brett sitzen zu sehen, so können wir keine Turnierangebote unterstützen, geschweige denn durchführen, die nicht essentiell sind. Uns ist bewusst, dass sollte die Jugendbundesliga ihren Spielbetrieb 2021 wieder aufnehmen und die Liga ordentlich beenden können, die Ermittlung eines Aufsteigers erforderlich ist. Wie eine solche Ermittlung aussehen kann, werden wir, sobald seitens der Jugendbundesliga eine Spielaufnahme verkündet wird, im Dialog mit den am Aufstieg interessierten Vereinen besprechen.
Vorerst verzichtet die Schachjugend Schleswig-Holstein auf die Durchführung von Präsenzveranstaltungen. Untätig werden wir aber auch in diesen schweren Zeiten nicht bleiben. Für den Dezember plant unsere Mädchenreferentin, Anna-Blume, einen online Vergleichskampf mit den Mädchen der Hamburger Schachjugend. Unlängst haben wir uns auch dafür entschieden einen weiteren Online-Grand-Prix durchzuführen. Als erste große Präsenzveranstaltung im Jahr 2021 planen wir die Durchführung der LJEM. Das Organisationsteam um Lukas Mandelkow und Maximilian Rützler hat sich ausführlich mit den neuen coronabedingten Faktoren auseinandergesetzt und sieht grundlegende strukturelle Änderungen für unabwendbar. Eine erste Konzeptvorstellung wird innerhalb der nächsten Tage an die Vereine gehen.
Bis dahin bleibt gesund!
Für den Vorstand,
Maximilian Rützler | 2. Vorsitzender