Während der LJEM erreichte eine Anfrage der besonderen Art uns im Vorstand der Schachjugend Schleswig-Holstein. Wir wurden zusammen mit Vertretern des Schachverbands, sowie des örtlichen Schachvereins, des Heider SV, ins Lichtblick eingeladen.
Beim Lichtblick handelt es sich um das Kino Heides. Dort sollte der Film „Magnus – Mozart des Schachs“ im Rahmen des Filmklubs Heide vorgeführt werden. Gleichermaßen wollte Organisator Andreas Guballa seine Gäste auf eine ganz besondere Art und Weise begrüßen. „Wie toll wäre es denn, wenn passend zum Film, Schachspieler vor dem Saal spielen würden?“ Eine solche Einladung konnten wir natürlich nicht unbeantwortet stehen lassen, sodass wir uns eine Woche nach der LJEM bzw. zwei Wochen nach der LEM auf den Weg nach Heide machten.
Vor Ort trafen sich dann, neben den Mitgliedern des Filmklubs, etliche Schachbegeisterte und spielten die eine oder andere Partie. Wenn es auch um die schachlichen Kenntnisse einiger Besucher nicht so gut stand „Bei euch gibt’s doch keinen Elfmeter? Aber Abseits habt ihr doch oder?“, so konnte doch Jeder, spätestens nach der Filmvorführung, die Faszination Schach verstehen.
Ein besonderes Highlight, neben dem Film, war die Blitzpartie des 1. Vorsitzenden der Schachjugend, Fabian Winker, und dem Seniorenreferenten und Bezirksvorsitzenden, Gerhard Ihlenfeld.
Nach gut einer halben Stunde des fröhlichen Blitzens, sollte dann der Film beginnen. Vorher durfte Fabian aber noch die Schachjugend vorstellen und erklären, worin er persönlich seine Begeisterung für das Schachspiel sieht. In diesem Rahmen lud Herr Guballa auch Jürgen Meyer, den 1. Vorsitzenden des Heider SV, ein seinen Verein vorzustellen. Vielleicht schaut ja der eine oder andere Besucher des Films künftig beim Verein vorbei?
Beim Film „Magnus – Mozart des Schachs“ handelt es sich um eine Dokumentation, welche den aktuellen Weltmeister bis zu seinem ersten Titelgewinn 2013 gegen Vishi Anand begleitet. Dabei vermag der Film sehr facettenreich die Höhen und Tiefen des Schachlebens Carlsens zu beleuchten. Der Weg zur Spitze war für den damals 23-jährigen kein leichter und genau das zeigt diese Dokumentation. Wider vieler Erwartungen konnte sich Carlsen schlussendlich aber durchsetzen und 2013 im Weltmeisterschaftskampf den Titel sein eigen nennen. Seitdem verteidigt er Jahr um Jahr wieder den prestigereichen Titel und wird zurecht als der Schachspieler des Jahrhunderts gefeiert.
Maximilian Rützler