Herzlichen Glückwunsch an das Team „LSV sagt Flagge 1“ zur weißen Weste im Turnier! Das Team bestehend aus Benjamin Borukhson, FM Martin Kololli, Ruben Engels und Brilipp Stülcken gibt in sieben Runden lediglich 3,5 Brettpunkte ab und das trotz (oder gerade wegen) des puren Chaos, sei es auf dem Brett oder im Bericht. Dahinter reihen sich drei Mannschaften mit jeweils 10 Mannschaftspunkten ein, getrennt nur durch wenige Brettpunkte. Auf Platz zwei landet das Team „Leckborn“, bestehend aus Conan Sasse, Peer Lorenzen und Marek Möller. Nur zwei Brettpunkte dahinter folgt „Die Gewürzgurken“, eine Lübecker Mischung aus Jung und Jünger: Christoph Stäblein (U18+), Finn Wachruschew (U12) und Samuel Borukhson (U12), der jüngere Bruder von Benjamin. Die letzte Runde wird nochmal richtig wild. Erstmals kommen an allen drei Brettern drei verschiedene Schachvarianten zum Einsatz, statt wie sonst zwei Varianten und einer regulären Partie. Brett 3 spielt mit um 90° gedrehten Brettern, Brett 2 mit „King of the Hill“, bei dem man entweder mattsetzt oder seinen eigenen König ins Zentrum bringt. Am 1. Brett wird „Dynamoschach“ gespielt, dabei schieben Figuren andere in Schlagrichtung weiter, anstatt sie zu schlagen. Ziel ist hier: den gegnerischen König ausschalten.
„Tridem lässt die Leute zusammenrücken.“ In Runde 6 kommt die zweite Teamvariante des Abends zum Einsatz: das altbekannte Tridem. Dabei spielt ein Dreierteam gemeinsam, ähnlich wie beim Tandem, nur eben zu dritt. Die mittlere Person übernimmt die größte Verantwortung, da sie beide Nachbarbretter mit Figuren versorgen muss. Es fliegen lautstark Figuren über den Tisch. Nur die selbsternannten Schwartauer Experten des „Triködem“ müssen passen…sie haben spielfrei. Spieler*innen an Brett 3 sind über diese Variante besonders glücklich, da sie in der Runde zuvor noch „Sportschach“ überstehen müssen: nach jedem Zug eine Kniebeuge. Der Turnierleiter weicht geschickt Anfeindungen der an Brett drei Sitzenden Personen aus und verkneift sich ein diabolisches Schmunzeln.
Schon in Runde zwei wirft „Adernachschach“ viele Fragen auf, lässt sich aber für die meisten schnell klären. Dennoch hört man während der Runde Aussagen wie: „…hab die Regeln nicht verstanden“ worauf trocken geantwortet wird: „Dann kannst du auch aufgeben.“ Räuberschach hingegen läuft reibungslos – selbst mit zwei Königen auf dem Brett, da sich Bauern in wirklich ALLES verwandeln konnten.
Gespielt wird auf drei Brettern, mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad: vom dritten Brett mit einfachen Varianten bis hin zum ersten mit den komplexesten Regeln. Die einzelnen Teamvarianten runden das Turnier perfekt ab und bieten Spaß oder Chaos für jeden Spielenden.