Das erste Elo-Blitzturnier bei der LJEM zog 61 Teilnehmer:innen - jung und alt - in seinen Bann. Manche reisten extra an, andere verpassten den Zug und nutzten so die Gelegenheit, doch noch mitzuspielen.
Leider haben einige den Weg in den Spielsaal nicht gefunden und auch vorher nicht abgesagt, sodass in der ersten Runde einige Partien kampflos endeten. Zur zweiten Runde waren dann aber alle da. Alle? nein! Die an zwei gesetzte Lisa Sickmann (Lübecker SV) wurde vermisst. Die Zeit lief und nach zwei Minuten eilte sie Magnus-Carlsen-like in den Raum und konnte die Partie noch aufnehmen.
Allgemein war der Adrenalinspiegel bei vielen Spielern hoch, vor allem, wenn die Zeit knapp wurde. Manche nutzten das durch clevere Schachgebote aus und ergatterten, wenn das Gegenüber unaufmerksam war, eine Zeitgutschrift, die ein wenig Erleichterung brachte.
Bei all dem Stress kam der Spaß dennoch nicht zu kurz. Zwei eifrige Schachspieler konnten es gar nicht abwarten und starteten die dritte Runde früher als alle anderen. Da allerdings fast alle Bretter Live übertragen wurden, fiel das schnell auf und sie mussten nochmal neu anfangen - dann gemeinsam mit allen.
Der an eins gesetzte Matthias Thanisch (SV Bargteheide) merkte schnell, dass die Jugend sich über die vergangenen Tage schon warm gespielt hat und unterlag in der dritten Runde gegen Eryk Janiak (Lübecker SV). So kam es in Runde vier zur Spitzenpaarung Britta Leib (SC Agon Neumünster) - Lisa Sickmann. Diese endete Remis und es verblieben nur noch zwei Spieler mit 4/4: Eryk Janiak und Conan Sasse (SV Holstein Quickborn). Das Duell konnte Conan für sich entscheiden, unterlag in der nächsten Runde allerdings Lisa, die sich zurück an die Spitze kämpfte.
Vor der letzten Runde hatte Lisa dann einen ganzen Punkt Vorsprung und auch der Verlust der letzten Runde konnten ihr den Turniersieg nicht mehr nehmen. Ihr Gegner, Lukas Manz, zog gleich auf 7.5 Punkte und schnappte sich damit den zweiten Platz. Dahinter folgten Conan Sasse und Jonas Stegert mit jeweils sieben Punkten und Siegfried Priemer (SC Agon Neumünster) mit 6.5.
Wir hoffen alle hatten Spaß und falls noch jemand neugierig auf die Partien ist oder nochmal in Erinnerungen schwelgen möchte, findet ihr hier den Link.