In der Altersklasse u14 spielte Keyvan, der mit 2 Punkten bisher unter unseren drei Teilnehmern am besten abschnitt, gegen den Berliner Bao Anh Le Bui. Leider verlor Keyvan im Mittelspiel einen Bauern. Diesen Nachteil konnte er nicht mehr ausgleichen und wurde im Endspiel mattgesetzt. Jonas hingegen konnte seine Partie gegen Jona Bungarten gewinnen und führt unsere Dreiergruppe mit 2,5 Punkten aus 4 Partien nun an. Frido einigte sich mit seinem Gegner Bahne Fuhrmann auf Remis und steht nun, ebenso wie Keyvan, bei 2 Punkten. Leider war das Losglück nicht auf unserer Seite, denn morgen spielen Jonas und Keyvan gegeneinander.
Vanessa spielte in der u14w eine spannende Partie, in der sie, in der Hoffnung, mattsetzen zu können, eine Qualität opferte. Leider konnte sich ihre Gegnerin gegen die Mattdrohungen jedoch verteidigen, weshalb Vanessa der Materialverlust letztlich zum Verhängnis wurde.
Auch für Taron in der u16 lief es leider nicht ganz so erfolgreich. Zum ersten Mal in diesem Turnier fand Taron sich in der nominellen Favoritenrolle wieder. Diese zu erfüllen, verlangt einem dennoch alles ab. Das Duell mit Magnus Müller fand lange Zeit keine Vorteile, ehe es Magnus gelang, seinen Springer in Tarons Verteidigungszentrum zu pflanzen. Der Springer tauschte sich gegen einen Turm und der Qualitätsverlust zog sich durch die restliche Partie. Taron war ab diesem Zeitpunkt chancenlos.
Ornella bekam mit Jana Bardorz eine der heißesten Anwärterinnen auf den Titel vor die Nase gesetzt. Wenn auch Jana mit 1,5 aus 3 für ihre Verhältnisse unterdurchschnittlich ins Turnier gestartet ist, so weiß jede Spielerin vor Ort, dass man mit ihr rechnen muss. Das hat sie in der Partie gegen unsere Ornella eindrucksvoll bewiesen. Über weite Strecken konnte sich Ornella gut halten und hätte durch die eine oder andere kleinere Ungenauigkeit sogar wieder zum Ausgleich kommen können, verpasste aber oftmals den einzigen Zug. Am Ende musste Ornella zugestehen, dass Jana den Sieg verdient hat.
Das Freilos trifft zum zweiten Mal einen Schleswig-Holsteiner. Tom konnte den Tag dazu nutzen, das Schwimmbad und die Sauna unter die Lupe zu nehmen, hat er aber höchstwahrscheinlich nicht. Stattdessen wird er viel Zeit mit der Vorbereitung verbracht haben. Für Runde 5 wünschen wir viel Erfolg!
Alexandra freut sich am Ende des Tages über einen weiteren Punktezugewinn. Okay, es ist kein ganzer, aber auch halbe Punkte nähren das Konto. In ihrer Partie gegen Amina Fock stand Alexandra zu keinem Zeitpunkt schlechter oder gar unter Bedrängnis. Nach einer oberflächlichen Analyse kann man sogar soweit gehen und sagen, dass die Berlinerin, Amina, sich über das Remis glücklich schätzen darf. Die vielleicht lehrreichste Partie in dieser Runde hat Janne gespielt. Ohne lange zu fackeln erlaubt sie ihrer Gegenspielerin im Tausch gegen eine Qualität mit einem Bauern auf e3 zu schlagen. Jannes König befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch auf seinem Startfeld und mögliche Verteidiger gibt es nicht mehr. Vor die Wahl gestellt, vorbeiziehen, schlagen oder wegrochieren, hat sich Janne für das Vorbeiziehen entschieden. Schlimmer wäre vermutlich nur das Schlagen gewesen, denn das hätte ihrer Gegenspielerin die Tür zum Matt geöffnet. Das Vorbeiziehen 18. f3 wird mit e2! beantwortet und leitet damit auch das Ende vom Lied ein. Schwarz nutzt Jannes Felderschwächen aus und dringt in die Stellung ein. Keine Rettung in Sicht, sodass Janne wenige Züge später die Hand reichen muss.
In der Gesamtbetrachtung des Spieltags hätte es für unsere Schleswig-Holsteiner etwas besser laufen können. Letztlich müssen unsere Spieler*innen aber mit ihrem Spiel zufrieden sein. Die Punkteausbeute wird sich schon am Turnierende einstellen. Wir wünschen viel Erfolg für die nächste Doppelrunde!