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Die LJEM beginnt: ein Blick auf die Vormeisterklassen

Das erste Mal im Mittendrin ändert zumindest die geografische Position der Vormeisterklasse; die Frage bleibt natürlich, ob es auch sonst für Überraschungen sorgt. Runde 1 war auf jeden Fall so spannend wie kurios.

Ungewöhnlicherweise beginnt die LJEM diesmal erst nach Ostern. Trotzdem haben viele den Weg ins KiekIn gefunden und die erste Runde bestritten. Die erste Schlacht ist geschlagen und die Vormeisterklassen zeigen Kampfgeist.

 

Manches Duell wurde schneller geschlagen, als man überhaupt "Mittendrin" sagen kann - so war eine Partie bereits nach 40 Minuten vorbei. Das an sich ist vielleicht keine Seltenheit, aber dass insgesamt 84 Züge in dieser Zeit beendet wurden ist schon beeindruckend. Und dabei dachten wir, wir sind im Mittelalter und würden nicht im Wilden Westen schneller ziehen als unsere Schatten.

 

In der U14 machten die Favorit*innen kurzen Prozess mit ihren Gegner*innen und wurden ihren Rolle gerecht. Es bleibt abzuwarten, ob das so bleibt oder ob nicht doch die eine oder andere weiße Rüstung rostet.


Die U16 und U18 versuchten an die klaren Ergebnisse der U14 anzuknüpfen, was aber nicht ganz gelingen sollte. Jeweils die letzten beiden Bretter hatten etwas dagegen, was zu einer Punkteteilung und einem Sieg für den vermeintlichen Underdog führte. Emma Neitzel versuchte noch eine Stunde länger als alle anderen ihr Turm-Endspiel mit Mehrbauern in einen Sieg umzuwandeln, doch die clevere Verteidigung ihres Gegners Momme Müller hielt stand. Dieser konnte mit geschickten Mattdrohungen kontern und den Ausgleich erzielen. Dabei übersah er allerdings eine Remisschaukel, die ihn schon früher aus der Partie gebracht hätte. So wurde die Partie gegen Ende noch einmal richtig spannend, konnte aber ohne Reklamationen friedlich beendet werden.

Auch abseits des Kampfes ereignete sich Kurioses: Ein Knappe, so munkelt man, sei nach seiner Auseinandersetzung so frustriert gewesen, dass er die Urkunde zerknüllt und weggeworfen habe. Doch das ließ ihm sein Lehrmeister nicht durchgehen! Zurück zum Ort des Geschehens geschleppt, wurde das Stück wieder aus dem Müll geholt. Denn wir alle wissen: Begehe einen Fehler niemals zweimal, denn die Auswahl ist groß genug.