Chaosschach wurde in diesem Jahr in neuer Form gespielt. So gab es pro Runde neue Schachvarianten, die es in Dreierteams zu bestreiten gab. Manchmal galt etwas für das ganze Brett (so z.B Simultanschach), andere Male hatte jedes Brett eine eigene Variante. Aber schauen wir uns die Partie durch die Augen einer unbeteiligten Dorfbewohnerin an:
Wer wird standhaft bleiben, wer wird im Chaos untergehen? Diese Fragen stellten sich, als verlautet wurde, dass der König nun nur durch Erreichen des Zentrums fallen würde. Ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen entstand und langsam übernahm das Chaos mit einer immer größer werdenden Welle von aufeinanderfolgenden eigenen Spielzügen, welche immer mehr Figuren vom Brett schob. Just in diesem heiklen Moment erschienen „die Verspäteten“, wie aus dem Nichts. Zunächst war unsicher, ob diese noch mehr Chaos stiften wollten, oder ob sie es von innen heraus zu ordnen versuchten. Mit fortlaufender Zeit zeigten z.B. die Kakianer, dass sie das Chaos langsam durchschauten und kamen somit ihrem Ziel immer näher. Andere kämpften weiterhin gegen das Chaos und wagten es nicht, es für ihre Zwecke zu nutzen. Lange Zeit sorgten „die Unseriösen“ für Besorgnis; waren sie nur unseriös oder gar… vom Chaos ergriffen? Diese Sorge legte sich mit der Zeit, als auch sie zeigten, dass sie dem Chaos gewachsen waren. Die Dimensionen verschoben sich mit der Zeit. Die Ränder von Spielbrettern verschwanden und sie nahmen zylindrische Formen an, was dafür sorgte, dass selbst „die Unseriösen“ ins Wanken gerieten. Langsam kehrte Ruhe in das Mittendrin ein, doch ein plötzlicher Räuberangriff sorgte erneut für Durcheinander. Ein erleichtertes Aufatmen war zu vernehmen, als es nichts mehr zu nehmen gab. Nach fast zwei Stunden legte sich das Chaos, nicht zuletzt durch die tatkräftige Unterstützung von Boy Skak Club, die gemeinsam mit „LSV Uhr sagt Flagge“ (2. Platz) und „LSV Tiefe 2“ (3. Platz) sehr erfolgreich dem Chaos Einhalt gebieten konnten. Wir können nur hoffen, dass sie ohne längerfristige Schäden bald bereit für die nächsten Kämpfe der LJEM-Festspiele sind. Auch allen anderen Teilnehmenden sind wir dankbar, dass wieder Ruhe in das Kiek in einkehrte und sich alle pünktlich zur jeweiligen Nachtruhe in ihre Gemächer zurückziehen und Kraft für den