Gleich in der ersten Runde ging es für unsere acht Spieler*innen gegen den nominellen Favoriten des Turniers, die Auswahl der Schachjugend Niedersachsen. Aus diesem Intermezzo gelang es Magnus, Kaloyan und Keyvan jeweils ihren Gegenspielern ein Remis abzuringen. Leider ging der Rest der Partien zugunsten der Niedersachsen aus. Unsere Mannschaft hat sich davon aber nicht unterkriegen lassen und in der Nachmittagsrunde gezeigt, dass man zwar hoch verlieren kann, aber sogar noch höher gewinnen kann. 7,5 zu 0,5 der Matchscore gegen das Saarland. Lediglich Alexandra gestand ihrem Gegner eine Punkteteilung zu. Mit diesem Sieg ging dann auch der erste Abend in Berlin zu Ende. Am nächsten Morgen würde es in der einzigen Runde des Tages gegen die Auswahl der Schachjugend NRW gehen.
Tag Nummer 2 begann mit einer positiven Nachricht. Am Vorabend konnte das Team der DSJ die Probleme mit der Liveübertragung beheben, sodass wir fortan alle Partien live verfolgen können würden!
NRW entschied sich dazu mit FM Tristan Niermann ihr zweites Brett zu schonen, ob sich dies als Fehlentscheidung entpuppen würde? Aber der Reihe nach. Die erste Partie der Begegnung wurde an Brett 8 beschlossen. Susanna bedachte den Kampfeswillen ihrer nominell überlegeneren Gegnerin mit einer Punkteteilung. Im Endspiel hätte Susanna sogar die Chance gehabt auf den ganzen Zähler zu drängen, entschied sich aber für die sichere Variante. Kaloyan und Magnus mussten im Verlauf ihrer Partien Eingeständnisse machen und letztlich die Segel streichen. Taron verhedderte sich irgendwie im Endspiel und konnte dadurch auch nicht den erwarteten ganzen Zähler beisteuern, sodass wir zwischenzeitlich mit 2 zu 3 Brettpunkten zurücklagen. Bald schon zeichnete sich ab, dass die Partien von Alexandra und Katerina Remis ausgehen würden. Alles hing damit von der Partie von Justus ab. Leider hielten die Nerven nicht und Justus musste schlussendlich nach einer falschen Abwicklung seine Partie aufgeben. Nach diesem über 5 stündigen Kampf begrüßten sicherlich alle den freien Nachmittag. Die Schachjugend Berlin organisierte eine kleine Stadtführung und jeder konnte etwas Hauptstadtluft schnuppern.
Als Gegner in Runde 4 wurde uns unser Startranglistennachbar (wir 9. Baden 10,) die Schachjugend Baden vorgesetzt. Hier sollte doch was zu holen sein? Leider nein sollte nach 5 Stunden die Antwort auf die vorangegangene Frage lauten. Alle Spieler kamen durchaus gut aus ihren Eröffnungen. Die Vorbereitung unseres Trainerduos scheint also zu fruchten. Leider kam es dann im Mittelspiel zu einigen Ungenauigkeiten. Nach Fehlern von Katerina und Susanna mussten diese ihren Gegenspielern die Hand reichen. Später sollten sich auch Justus und Kaloyan anschließen. Indessen gelangen sowohl Keyvan als auch Alexandra zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährdete Siege. Magnus und Taron erreichten jeweils Endspiele mit einem Mehrbauern, welche nichtsdestotrotz leider dennoch theoretische Remisen sind. Am Ende also ein 3 zu 5 für Baden. Die Chance auf Wiedergutmachung hieß Sachsen.
Mit IM Roven Vogel traf Magnus auf den nominell stärksten Spieler des Turniers. Um DWZ-Zahlen hat sich Magnus aber noch nie wirklich geschert, ihm ist es nur wichtig sein bestes Schach aufs Brett zu bringen und mit dem Spielergebnis 0,5:0,5 kann er sicherlich leben. Remisen gab es auch an den Brettern 2 und 3. Im Gegensatz zur Vormittagsrunde musste Alexandra eingestehen, dass sie überspielt wurde. Auch Justus sollte heute kein Pünktchen winken. Verlass ist indes auf unseren Topscorer, Keyvan konnte erneut gewinnen und steht damit nach 5 Runden bei 4,5 Punkten. Super Leistung! Die weiteren wichtigen Punkte zum Mannschaftssieg von 4,5 zu 3,5 haben Susanna und Katerina beigesteuert. Das Bild wiederholt sich. Erste Doppelrunde Niederlage und Sieg und nun erneut.
Zum Redaktionsschluss sind noch nicht alle Partien der 5. Runde beendet, sodass wir euch an dieser Stelle leider noch nicht mitteilen können, auf wen unsere Mannschaft am morgigen Tag trifft. Wir werden den Feiertag aber nutzen um die Partien unserer Jungs und Mädels zu verfolgen.
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