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Abschlussbericht zur DVM u14w aus der Perspektive Schleswig-Holsteins

Die DVM u14w wurde in diesem Jahr erneut von TuRa Harksheide ausgerichtet. Als Ausrichter vor Ort war dabei wieder Eberhard Schabel die Anlaufstelle. Als Schiedsrichter waren zum einen Patrick Schranz aus Württemberg und zum anderen Maximilian Rützler, 2. Vorsitzender der SJSH, gefragt.

Schleswig-Holstein schickte gleich drei Mannschaften ins Rennen um die Meisterschaft der Mädchen unter 14 Jahren. Da waren zum einen die Mädels des Elmshorner SC, welche durch Katerina Bräutigam verstärkt wurden, und zum anderen zwei Mannschaften des TuRa Harksheide.

 

Elmshorner SC: Ornella Falke, Katerina Bräutigam (Gastspielerin VHS Rendsburg), Susanna Margaryan und Merle Ahrens.

TuRa 1 bestand dabei aus den turniererprobten: Ani Petrosyan (Gastspielerin des Königsspringer SC), Vanessa Foos, Sara Rößl und Michelle Chen

TuRa 2 setzte sich aus: Diana Kopylov (Gastspielerin des AGON Neumünster), Annemieke Thiesen, Liv Striebeck, Elena Borck und Sarah Hasler, zusammen.

Normalerweise darf ein Verein nur eine Mannschaft pro DVM stellen. Die DSJ hat hier aber eine Ausnahme gemacht. Aufgrund vieler kurzfristiger Spielabsagen stand die DVM kurz vor der Türe und lediglich 17 Mannschaften hätten teilgenommen. Um ein Freilos zu verhindern, schrieb man einen Freiplatz aus. Da es so kurzfristig aber auch keine Bewerber gab, wurde TuRa gefragt ob es ihnen möglich sei eine zweite Mannschaft zu stellen. Gesagt getan, es fanden sich vier weitere Spielerinnen und so berichtigte man die Zahl der teilnehmenden Mannschaften!

Betrachtet man eingehend die Setzliste so würde, rein objektiv, wahrscheinlich keine der Vertreter Schleswig-Holsteins um die Meisterschaft mitspielen. Während TuRa 2 vor allem erste Turniererfahrungen sammeln soll, gilt es für TuRa 1 und Elmshorn jedoch möglichst gutes Schach zu spielen und langsam in Form für die LandesJugendEinzelMeisterschaft im April 2019 zu kommen.

In der ersten Runde trafen dann direkt die beiden TuRa Mannschaften aufeinander. Das ist bei Turnieren so gang und gebe um zu vermeiden, dass kurz vor Ende eines Turnieres noch vereinsinterne Duelle über Meisterschaften oder eben Nicht-Meisterschaften entscheiden können. Wie erwartet setzte sich hier TuRa 1 mit 4 zu 0 gegen ihre Schwestermannschaft durch.

Elmshorn traf auf die Karlsruher SF. Letztere wiesen einen DWZ-Schnitt von 1450 auf und übertrafen die Elmshorner Aufstellung damit um gut und gerne 200 Punkte. Davon ließen sich die Elmshornerinnen aber nicht erschrecken. Stark aufspielenden konnten sie am Ende über den ersten Erfolg und einen 2,5 zu 1,5 Sieg jubeln.

In Runde 2 ging es dann für die Elmshorner an die Livebretter. Am dritten Tisch mussten sie sich dem SC Papenburg stellen, der auf dem Papier sogar noch etwas stärker als die Karlsruher ist, Diesmal gelang das Kunststück denkbar knapp leider nicht und man musste sich nach 5 Stunden mit 1,5 zu 2,5 geschlagen geben. Die Partien könnt ihr hier nachvollziehen. 

TuRa 1 traf auf die Berliner Borussia Lichtenberg und unterlag deutlich. Endstand 0 TuRa – 4 Lichtenberg.

Für TuRa 2 lief es leider nicht besser auch nach Tag 2 zeichnete sich kein Brettpunkt ab und man musste sich dem Gütersloher SV beugen.

Nach der ersten Nachtruhe sollte es dann am nächsten Tag gestärkt in die dritte Runde gehen.

Elmshorn konnte gegen Blau-Weiß Stadtilm nur einen halben Brettpunkt erzielen. Die guten Vorsätze würden aber für die Nachmittagsrunde anhalten!

TuRa 1 traf auf konzentriert spielende Sasbacherinnen und unterlag ebenfalls. 0 zu 4.

TuRa 2 konnte sich endlich über den ersten Brettpunkt freuen. Man musste Leipzig-Lindenau dennoch die Hand zur 1:3 Niederlage reichen.

In der vierten Runde überraschte wieder einmal der Elmshorner SC der sich mit 3 zu 1 gegen Hofheim durchsetzen konnte. Katerina Bräutigam spielte dabei die längste Partie der Runde und konnte letztlich einen ganzen Zähler mitnehmen.

TuRa 1 unterlag gegen die hessischen Bad Homburger, in deren Stadt noch vor wenigen Wochen die Hessische U8 Meisterschaft ausgerichtet wurde, über die wir auch berichtet haben.

TuRa 2 konnte in dieser Runde 1,5 Brettpunkte erzielen. Siegreich war dabei Sarah Hasler. Den halben Zähler steuerte die junge Liv Striebeck bei.

Wieder hieß es Nachtruhe, vorher wurde aber noch Werwolf gespielt. Von den beiden Helferinnen Luisa Jahnke und Jeanette Hölzer organisiert, ging jedes anwesende Mädchen mit einem Lächeln zu Bett und erschien am nächsten Morgen nach einem ausgedehnten Frühstück frisch am Brett.

Die 5. Runde war jedoch rabenschwarz für die Schleswig-Holsteiner. Alle drei Mannschaften unterlagen. Elmshorn 1 zu 3 gegen Lichtenberg, TuRa 1 0 zu 4 gegen die Karlsruher und TuRa 2 0 zu 4 gegen Hofheim.

In Runde 6 wurde dann nochmal die Ergebniskorrektur ins Auge gefasst und tatsächlich gab es schöne Siege zu beobachten. So setzte sich der Elmshorner SC gegen die jungen Gerresheimerinnen mit 3 zu 1 durch. Tatsächlich stellte Gerresheim neben TuRa 2 die jüngste Mannschaft des Turniers!

Auch Tura 1 gelangen in der vorletzten Runde nochmal 2 ganze Mannschaftspunkte. Die Gegenwehr der dreiköpfigen Mannschaft aus Leipzig-Lindenau wurde durchbrochen und man siegte mit 3 zu 1.

TuRa 2 unterlag leider gegen das zweite dreiköpfige Team, Bad Homburg, mit 1 zu 3.

Sonntag, letzter Spieltag, heute würde die schöne Schachzeit zwischen den Tagen ihr Ende finden.

Während sowohl TuRa 1, als auch TuRa 2 leider nichts mehr am Endergebnis zu ändern vermochten, erzielte der Elmshorner SC noch einen überraschenden Teilerfolg. Mit einem 2 zu 2 konnte man die SG Leipzig, Setzlistenplatz 3!, sehr überraschen. Damit nahm man der SG auch frühzeitig jede Chance auf einen Treppchenplatz.

Am Ende schloss der Elmshorner SC auf Rang 10, TuRa 1 auf Rang 16 und TurRa 2 auf Rang 18 ab. Sowohl TuRa 1, als auch TuRa 2 bestätigten damit ihren Setzlistenplatz. Elmshorn konnte sich um 4 Plätze verbessern. Aber auch bei den TuRanerinnen ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Die Mannschaften waren so jung aufgestellt, dass viele Spielerinnen noch unzählige Jahre an der DVM u14w teilnehmen können. Vielleicht sogar schon im nächsten Jahr. Vielleicht auch wieder in Neumünster, denn TuRa Harksheide hat sich erneut auf die Ausrichtung der u14w beworben.

Einen Abschlussbericht zur DVM u14w seitens der Deutschen Schachjugend findet ihr übrigens hier. Dort erfahrt ihr auch wer gewonnen hat!

Bilder und Impressionen der DSJ gibt es hier und Eindrücke seitens TuRa gibt es hier.

 

Fazit unseres 2. Vorsitzenden:

Die DVM u14w in Neumünster war, wie schon im Vorjahr, ein voller Erfolg. Egal ob von weit oder nah jede Spielerinnen hatte ihren Spaß im Kiek In. Für die einen lief es sportlich zwar etwas besser als für die anderen, letztlich geht aber jede als Siegerin und mit einer tollen Erfahrung mehr nach Hause. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen am Projekt "DVM u14w in Neumünster" Beteiligten bedanken. Namentlich wären da unteranderem Eberhard Schabel, Alfred Parvanyan, Luisa Janke und Jeanette Hölzer zu nennen. Das waren aber bei weitem nicht alle von daher nochmal ein ganz großer Dank an alle Spielerinnen und im Hintergrund oder vor Ort Engagierte, einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr wünscht euch die Schachjugend Schleswig-Holstein!