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So war es bei der DSJ-Akademie 2023!

Vom 23. – 25.6. fand in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden die diesjährige DSJ-Akademie statt. Die knapp sechsstündige Reise an den Rhein nahmen mit unserer Jugendsprecherin Vanessa, DJEM-Delegationsleiter Malte, den DSJ-Vorstandsmitglieder Birger und Finn, Anke, Björn und Julia von den SF Wilstermarsch & Itzehoe und meiner Wenigkeit insgesamt acht Personen aus Schleswig-Holstein auf sich. Nach einer aufgrund des Unwetters recht turbulenten Anreise fanden die Teilnehmenden sich in der Jugendherberge Wiesbaden ein, um bei von Organisator Jannik Kiesel angeleiteten Kennlern-Spielen miteinander warm zu werden. Malte, Vanessa und ich verpassten dies aufgrund unserer späten Anreise leider.

Am Samstag starteten wir hingegen umso motivierter in den ersten Workshop. Bei der Akademie nimmt jede*r Teilnehmer*in an insgesamt vier Workshops teil, wobei sich in jedem Workshop-Slot zwischen einem von vier angebotenen Workshops entschieden werden kann. Das Angebot war abwechslungsreich und vielfältig gestaltet, sodass Jede*r sich etwas seinen Interessen Entsprechendes aussuchen konnte. In dem ersten von mir besuchten Workshop „Quo vadis, Mädchenschach?“ wurde zum Thema Mädchenschach gebrainstormt, zudem wurden die bestehenden DSJ-Mädchenschachprojekte besprochen. Beim Thema Mädchenschach handelt es sich um einen Evergreen, zu dem bei eigentlich jeder Akademie Workshops angeboten werden und der nicht an Aktualität verliert. Somit war es interessant, sich hierbei auf den neuesten Stand zu bringen und zu schauen, wie wir das Thema voranbringen können.

Nach dem Mittagessen ging es mit dem zweiten Workshop weiter, der sich mit einem mir im Schachkontext bislang unbekannten Thema befasste: Es wurde sich mit der Frage, was Schachspieler*innen von Ausdauersportler*innen lernen können, beschäftigt. Der Referent Marco Prillwitz, selbst im Radsport aktiv, stellte uns hierbei die gesundheitlichen und physischen Hintergründe beim Leistungssport vor und erklärte anschaulich, inwiefern eine bestimmte Ernährung die schachlichen Leistungen beeinflussen kann. Ein spannendes Seminar, nach dem wir uns das jährliche Süßigkeitenverteilen bei der DJEM wohl noch mal überlegen müssen…Malte hielt währenddessen seinen eigenen Workshop zur Kommunikation zwischen Alt und Jung, in dem er sich mit den Herausforderungen der Arbeit mit anderen Generationen beschäftigte.

Im dritten und letzten Workshop-Block des Tages wurde uns von Harald Schneider-Zinner das Thema „Mentale Stärke im Schach“ nähergebracht. Der erfahrene Trainer Harald schilderte hier anhand von abwechslungsreichen Beispielen, wie ausschlaggebend die mentale Stärke im Schach sein kann und wie wir als Trainer*innen oder Betreuer*innen unsere Schützlinge in diesem Aspekt unterstützen können. Ein Gewinn für Spieler*innen wie für Trainer*innen!

Nach dem Abendessen ließen die Teilnehmenden den Samstagabend beim gemütlichen Beisammensitzen im Garten der Jugendherberge ausklingen. Auch hierin liegt ein großer Vorteil von Veranstaltungen wie der DSJ-Akademie, denn man kommt direkt in den Austausch mit anderen Ehrenamtler*innen und kann so zu neuen Ideen gelangen.

Im letzten Workshop-Block der Akademie veranstaltete ich gemeinsam mit Finn einen Workshop zu den Herausforderungen im Ehrenamt. Durch mehrere Gruppenarbeitsphasen konnten wir mit den Teilnehmenden in den Austausch zu diesem Thema kommen und legten besondere Schwerpunkte auf die Möglichkeiten finanzieller Unterstützung und auf die Motivation von Ehrenamtler*innen.

Nach einer kurzen Feedbackrunde und einem gemeinsamen Gruppenfoto zum Abschluss machten die Teilnehmenden sich auch schon wieder auf den Rückweg in die Heimat, die wir in den Abendstunden erreichten. Hinter uns liegt ein spannendes Workshop-Wochenende mit vielen neuen Erkenntnissen. Danke an die Deutsche Schachjugend für die Organisation dieser tollen Veranstaltung! Ich kann sie wirklich nur weiterempfehlen, vor allem auch für Personen, die neu im Ehrenamt sind und neue Ideen gewinnen wollen!

Anna-Blume Giede